»Der Wunsch« Anna Rubin, 2022
185 x 160 cm, Bambus, Rettungsfolie, Filter, Tusche
Foto: Anna Rubin
In den Frühling
»Ein Jahr nach Kriegsbeginn« - so hören wir in diesen Wochen ständig. Der Schock, die so nahen unsäglichen Gräueltaten; das Leben in Kellern, U-Bahn-Schächten und zerstörten Häusern; die Väter und Söhne im Krieg, die Mütter und Kinder allein zuhause oder auf der Flucht.
In der hohen Politik wird über das Wort »Zeitenwende« philosophiert. In der Wirtschaft sagen sie: Alles ist teurer geworden.
Corona ist Vergangenheit und hat doch die Gesellschaft im Innersten umgekrempelt. Wir sagen: Es ist Fastenzeit und wir gehen auf Ostern zu.
Alle haben ihr besonderes Thema.
Unsere Erstkommunikanten sind auf dem Weg. Und auch die Buben und Mädchen, die zur Firmung kommen, sind rege in der Vorbereitung.
Wir sind durch die vergangenen Monate mit dem Lachen von Kindern und ihren Eltern gegangen. Die neuen Namen der Täuflinge stehen im Taufbuch. Im Hintergrund die so eigene Freude in den Wohnungen über ihr Kleines.
Und wir haben auch den Schmerz jener gespürt, denen Krankheit und Tod ins Haus gekommen sind; der Tod in so unterschiedlichem Format.
Den Frühling dürfen wir erwarten mit der ganzen Fülle unserer Christengemeinde, mit den Fröhlichen und mit den Traurigen, mit den Bittenden und mit den Dankenden, mit den Schwachen und mit den Starken.
Angelus Silesius schreibt im 17. Jahrhundert:
Jetzt musst du blühen
Blüh auf, gefrorner Christ,
der Mai ist vor der Tür,
du bleibest ewig tot,
blühst du nicht jetzt und hier.
Sepp Franz
Erstkommunion und Firmung
Unter dem Motto »Ein Ton in Gottes Melodie« bereiten sich aktuell 18 Kinder auf ihre erste heilige Kommunion am 30. April bei uns in Fußach vor. Bianca Aberer, Leiterin des Erstkommunionteams, und Birgit Kloser-Reiner, Religionslehrerin der VS Fußach, luden die Eltern an zwei Abenden ins Pfarrzentrum ein. Ausgestattet mit zahlreichen Ideen und Beispielen, wie eine Tischrunde durchgeführt werden kann, sind nun die Familien an der Reihe, jeweils etwa vier Kinder einzuladen und gemeinsam die Themen »Gemeinschaft«, »Brot«, »Licht« und »Dank« zu vertiefen. Zusätzlich zu den Tischrunden wurde die Hostienbäckerei in Lauterach besucht und ein Beichtritual mit Pfarrer Sepp Franz abgehalten. In der Schule haben sie Gebetskärtchen in Form von Noten gebastelt, welche nach dem Vorstellungsgottesdienst verteilt wurden.
Auch die Firmlinge befinden sich bereits mitten in den Vorbereitungen für ihren großen Tag am 18. Juni. Nach einer großen Anzahl an Firmlingen in den letzten Jahren werden heuer »nur« 22 Mädchen und Buben gefirmt.
Das Firmteam, bestehend aus Angelika Lässer, Brigitte Bezler und Isabella Kuster hat insgesamt fünf Firmtreffen organisiert. Ziel der Vorbereitungszeit ist es, die Heranwachsenden zu erinnern und darin zu bestärken, dass sie »Unikate« mit einer großen heiligen Kraft sind. Gleichzeitig soll ihnen bewusst gemacht werden, wie wichtig es ist, das »Unikat« Erde zu schützen und welche Möglichkeiten sie als junge Menschen dazu haben. Die Eltern sind bei allen fünf Treffen eingeladen, als Begleitpersonen bzw. als Überbringer und Überbringerinnen einer Jause, die Vorbereitungen tatkräftig zu unterstützen. In einem sind sich alle Verantwortlichen, egal ob Erstkommunion- oder Firmteam, einig:
Die Vorbereitungszeit ist manchmal ziemlich anstrengend. Der Lohn dafür sind zahlreiche bereichernde Erfahrungen mit den
Kindern, Jugendlichen und natürlich auch ihren Eltern.
Isabella Kuster
… voller Furcht und mit großer Freude
Nach dem Sabbat aber, beim Anbruch des ersten Wochentages,
kamen Maria aus Magdala und die andere Maria, um nach dem Grab zu sehen.
Und siehe da: Es gab ein starkes Erdbeben, denn ein Engel des Herrn stieg vom Himmel herab, kam und wälzte den Stein weg
und setzte sich darauf.
Seine Erscheinung war wie ein Blitz und sein Gewand weiß wie Schnee.
Die Wächter zitterten vor Angst und erstarrten.
Der Engel aber sagte zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Denn ich weiß, ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten.
Er ist nicht hier, denn er ist auferweckt worden, wie er gesagt hat. Kommt, seht die Stelle, wo er gelegen hat.
Und macht euch eilends auf den Weg und sagt seinen Jüngern, dass er von den Toten auferweckt worden ist; und jetzt geht er euch voraus nach Galiläa, dort werdet ihr ihn sehen. Ich habe es euch gesagt.
Und sie gingen eilends weg vom Grab voller Furcht und mit großer Freude und liefen, um es seinen Jüngern zu berichten.
Mt 28,1-8
Ostern und Pessach, das Fest der Befreiung
Es war vor dem Pessachfest, dem achttägigen Fest der ungesäuerten Brote, an dem Jesus mit seinen Freunden in Jerusalem Mahl halten wollte. Am Gründonnerstag erinnern wir daran und in den Texten der Osternacht hören wir aus der Erzählung von Pessach, die zum innersten Kern der jüdischen Überlieferung gehört.
Ich habe meine Freundin Tal gebeten, uns aus ihrer Geschichte zu erzählen, das, was Pessach für sie selber bedeutet und welchen Stellenwert dieses Fest für jüdische Menschen heute hat.
Pessach ist für uns ähnlich bedeutsam wie Ostern. Es geht darum, dieses wichtigste Moment in der Geschichte unseres Volkes, das Wegggehen aus der Sklaverei in die Freiheit nie zu vergessen, daran zu erinnern. Wir sind aufgefordert, diesen Anfang den Kindern weiter zu erzählen.
»Warum ist dieser Abend anders als andere Abende?«
Mit dieser Frage darf das jüngste Kind den Pessachabend eröffnen. Die Erzählungen sind lang und weil die Kinder auch dabei sein sollen, wird dazwischen viel gesungen und gespielt und dann gibt es feines Essen.
Das Fest wird nicht nur von Gläubigen gefeiert. Es gehört uns allen, es ist kein Glaube vorausgesetzt. Wir vergessen gerne, dass vor 200 Jahren noch alle Menschen zur Kirche gingen oder in die Synagoge. Es geht darum zu praktizieren, dabei zu sein, teilzuhaben an der großen Gemeinschaft.
Es ist schön zu wissen, dass alle am gleichen Abend, am 14. Tag des Monats Nissan, über den Erdball verstreut, gemeinsam mit ihren Familien, Freundinnen und Freunden am Tisch sitzen und denselben Text aus der Haggada lesen und hören. Die Haggada bedeutet »erzählen«. Sie ist eine Sammlung von Texten aus verschiedenen Zeiten, die mit dieser Exodus Geschichte zu
tun haben.
Ich bin im Kibbuz aufgewachsen, der von Überlebenden des KZ Buchenwald gegründet wurde. Hier war Pessach besonders groß, weil diese Erfahrung immer präsent war. Sie haben den Todesmarsch, den Weg von der Unfreiheit in die Freiheit, wieder ins Leben zu kommen, hautnah erlebt. Das war für uns Mitfeiernde immer gegenwärtig.
Pessach war auch Erntefest, zu dem die Menschen in den Tempel von Jerusalem pilgerten.
Das Feiern des Frühlings, des neuen Lebens, war in unserem von der Landwirtschaft geprägten Kibbuz ein wichtiger Teil des Pessach. Auch der Unabhängigkeitskrieg 1948 und das für unsere Freiheit kämpfen im neuen Staat hat die spätere Haggada geprägt.
Es ist ein Abend an dem man diskutieren sollte, Fragen stellen, miteinander sprechen. Ich kann mir nicht vorstellen, dieses Fest nicht zu feiern, auch, wenn ich ganz allein bin. Für mich liegt die Schönheit dieses Abends im Hören der uralten Texte, die zu unserer Geschichte gehören, sie mit dem Hier und Heute in unserem Leben zu verbinden. Obwohl die Zeremonie in ihrer Struktur klar vorgegeben ist, liegt in ihr eine große Offenheit, ein ganz lebendiges Miteinander teilen.
Seit 40 Jahren feiere ich Pessach hier in der Schweiz. Auch für meine Kinder ist es unvorstellbar, Pessach nicht zu feiern. Mikol, mein Enkelkind, ist am Pessachabend vor drei Jahren geboren, ein großes Geschenk für mich.
Elisabeth Schwendinger, Tal Orlandi
Tal Orlandi ist in Israel geboren, im damaligen Kibbuz Buchenwald, heute Netzer Sereni aufgewachsen.
Sie unterrichtet Hebräisch und lebt mit ihrer Familie seit 40 Jahren in Zürich.
Dieses ist das armselige Brot, das unsere
Vorfahren im Lande Mizrajim gegessen haben.
Wer hungrig ist, komme, und esse mit uns;
wer bedürftig ist, komme und feiere das Pessachfest
mit uns. Dieses Jahr hier, künftiges Jahr im Lande
Israel; dieses Jahr Knechte, künftiges Jahr freie Leute.
aus der Haggadah
»Der Wunsch« Anna Rubin, 2022
185 x 160 cm, Bambus, Rettungsfolie, Filter, Tusche
Foto: Anna Rubin
Lebensnerv Caritas
Dass die Fußwaschung zum Abendmahl, die Nächstenliebe zum Christ-Sein gehört, war immer schon klar. Im Mittelalter gab es Hospize und Siechenheime, heute sind viele andere Formen der Hilfe gefordert. Deshalb wurde vor hundert Jahren bei uns der Caritasverein gegründet.
Das Wort »Caritas« leitet sich ab vom lateinischen Wort »carus«, das »lieb, wert, teuer« bedeutet. Die Caritas will durch ihre vielfältigen Dienste und Einrichtungen den Menschen, gerade den bedürftigen und belasteten, vier Botschaften vermitteln:
»Du bist etwas wert und hast eine Würde.« Der frühere Caritaspräsident Leopold Ungar schreibt: »Wir müssen uns klarmachen: Zu den größten Geheimnissen der christlichen Religion gehört, dass der Nächste tatsächlich ein Ebenbild Gottes ist … Und deshalb ist in ihm selbst dann etwas, was Gott widerspiegelt, wenn er verkalkt, halb verblödet, ein Querulant, ein krank-
hafter Unzufriedener, ein Alkoholiker ist …« Jede und jeder ist unserer Hilfe wert.
Die zweite Botschaft: »Du bist von mir, von uns geliebt!« Eine meiner Maturafragen in Religion lautete: Was heißt glauben? Die Antwort: Sich von Gott geliebt wissen, ohne Bedingung, ohne Wenn und Aber. Können das z.B. Flüchtlinge, Arbeitslose, Menschen mit Beeinträchtigungen bei uns erleben und erfahren?
Die dritte Aussage der Caritas lautet. »Der Nächste ist jede und jeder, die unsere Hilfe brauchen.« Sie alle, auch die Fremden, die Alkoholkranken, die Mittellosen, die an ihrem Elend selbst Schuldigen verdienen es, dass man ihnen hilft, die Täter und die Opfer. Das schließt natürlich nicht aus, dass man manchmal auch Grenzen setzen und Mithilfe einfordern muss.
Und viertens dürfen wir nicht müde werden, immer wieder darauf hinzuweisen, dass »nur die Liebe zählt.« Wenn wir als gestandene Vorarlberger:innen »körig« leben und dann am Schluss des Lebens zu Gott sagen würden: »Schau her, lieber Gott, ich habe nichts Unrechtes getan, meine Hände sind sauber!«, dann wird er wohl antworten: »Ich hätte lieber, deine Hände wären schmutzig, weil du hinein gelangt hast in das Elend dieser Welt und in so manchen Schmutz!«
Elmar Simma
Geschichten im Fairen Handel
Lieben Sie Geschichten genauso sehr wie ich? Dann sind Sie im Weltladen genau richtig. Hier erzählen die einzelnen Produkte
Geschichten von Familien, Gemeinschaften bis hin zu ganzen Dörfern, in denen sie produziert oder geerntet werden. Sie riechen und schmecken eine andere Welt, sehen und spüren die liebevolle Handarbeit.
Wie zum Beispiel bei meinem Lieblingskaffee Adelante, einem Kaffee der beiden Fraueninitiativen APROLMA aus Honduras und UNICAFEC aus Peru. Hier werden Kaffeebäuerinnen mit eigenem Land, eigenen Parzellen, nicht nur ökonomisch gestärkt. Auch haben sie Zugang zu kostenfreien Schulungen und Weiterbildungen. Dies soll einen schonenden Umgang mit der Natur und eine hohe Qualität der Kaffeebohnen garantieren. Für diese Frauen eröffnet die Abnahme ihrer Bohnen durch die EZA Fairer Handel mit höheren Preisen und zusätzlichen Prämien nicht nur ein höheres Einkommen, sondern durch Einrichtung von Fonds auch die Möglichkeiten für Kleinkredite. Diese setzen sie ein, um weitere Vorhaben zu realisieren. Wie die Kaffeebäuerin Nancy Julca Puelles von UNICAFEC, die erzählt: »Mit dem Geld konnte ich einen Trockentunnel bauen und in eine Gemüseanzucht investieren.« Oder Modesta Chinguel Julca, Kaffeebäuerin bei UNICAFEC, die in einen Holzsparofen für ihre Küche investierte und in die Ausbildung ihrer Tochter Gisela.
Nicht nur die duftende Tasse Kaffee verbindet mich mit Modesta Chinguel Julca und den anderen Kaffeebäuerinnen. Auch ich bin froh in Zeiten steigender Energiekosten Einsparmöglichkeiten zu finden und eine gute Ausbildung für meine Kinder zu gewährleisten.
Mit meinem Einkauf und auf dem Weg zu einem fairen Handel kann ich so ein Teil der Geschichte von anderen Frauen und Familien sein.
Anja Rothe
Gott schläft im Stein
In den Bergen, am Strand, auf Wegen, zumeist unbeachtet umgeben uns Felsen und Steine. Sie gehören zu den ältesten Zeugen unserer Erdgeschichte und sind Symbol für Beständigkeit, Ruhe, Ewigkeit. Schon als Kind habe ich Steine gesammelt und bin bis heute fasziniert von ihrer Vielfalt und Schönheit. Ein kleiner Stein
in meiner Hand nimmt meine Wärme an …
Mit leisem Herzen staunen - Gott im Stein.
Gott atmet in der Pflanze
Wie trostlos wäre die Erde ohne unsere pflanzlichen Mitbewohner. Ohne sie gäbe es auch für uns kein Überleben. Bäume und Sträucher beschenken uns mit Schatten, mit Obst und Beeren.
In unseren Gärten gedeihen Gemüse, Salat, duftende Kräuter und Rosen … Staunend stehen wir vor einer so selten gewordenen Blumenwiese. »Blumen sind das Lächeln der Erde.« Kennen wir noch die Namen und die Heilkraft der verschiedenen Pflanzen? Mit wachen Sinnen die Natur um uns wahrzunehmen ist unser Auftrag, denn nur was wir kennen und lieben, können wir auch bewahren und schützen …
Gottes Atem in der Natur ist auch unser Atem.
Gott träumt im Tier
Was träumen Tiere? Sie träumen, dass wir sie in ihrer Vielfalt, ihrer Lebensweise, ihrem Beseeltsein als unsere Mitgeschöpfe wahrnehmen und achten. Jedes Tier hat seine eigene Würde und Lebensberechtigung, egal ob Käfer, Reh, Vogel oder Fisch. Viele sind uns nahe in ihrem Fühlen und mit ihrer Intelligenz. Wir haben sie und ihre Lebensräume zu schützen und zu erhalten. Auch unseren Nutz- und Heimtieren steht ein gutes, artgerechtes Leben ohne Ausbeutung und Qualzüchtung zu! Gott träumt im Tier von einer verantwortungsvollen, einfühlsamen und liebenden Wertschätzung seiner Geschöpfe.
Gott erwacht im Menschen
Gott hat uns die Erde mit allem, was auf ihr lebt und wächst, anvertraut. Unsere Aufgabe ist, sie vor Ausbeutung und Zerstörung zu schützen. Weil Gott uns liebt, hat er uns die Gabe und die Kraft zu lieben geschenkt. Sorgen wir mit, für Frieden, Gerechtigkeit und Vermeidung von Leid, Krieg und Hunger in der Welt und für das Anerkennen von Wert und Würde aller Menschen, Tiere und Pflanzen. Wir haben unsere Sinne und unser Herz um all die Wunder dieser Erde staunend wahrzunehmen und in Ehrfurcht und Dankbarkeit zu verinnerlichen.
Ich wünsche mir eine Welt, in der wir mit unseren Mitmenschen und allen Geschöpfen in Frieden, Toleranz, Liebe und achtsamen Miteinander leben können. In der wir Verantwortung übernehmen und behutsam und respektvoll an Gottes Schöpfung mitgestalten - und Gott sah, dass es gut war …
Inge Crone
Gott schläft im Stein,
Gott atmet in der Pflanze,
Gott träumt im Tier,
Gott erwacht im Menschen.
Indianische Weisheit oder Spruchweisheit aus der indischen Mythologie
Bibel Lapbook
Die vierten Klassen der Volksschule haben im Februar und im März an einem Bibel Lapbook gearbeitet.
Ein Lapbook ist ein Unterrichtsmittel, mit dem sich die Schülerinnen und Schüler ein Thema ganz oder teilweise selbst erarbeiten, festigen und gestalterisch dokumentieren. Als Basis dient eine aufklappbare Mappe. Die Viertklässler haben ein Lapbook zur Bibel gestaltet. Aus einer Vielzahl an Themen und Arbeitsvorlagen rund um das Alte und Neue Testament hatten die Schülerinnen und Schüler
auch die Möglichkeit, ganz frei etwas zur Bibel zu gestalten. Es wurde fleißig gebastelt, geklebt, geschnitten - und vor allem in der Bibel gelesen. Mit Freude kommen die Schülerinnen und Schüler jeden Donnerstag in den Religionsunterricht und arbeiten selbstständig an ihrem Lapbook weiter.
Birgit Kloser-Reiner
Theresa: Mir hat gefallen, als wir die Bücher vom Alten und vom Neuen Testament geordnet haben.
Simon: Mir gefällt am Lapbook, dass man selber die Themen aussuchen kann.
Bryan: Mir gefällt es sehr gut, weil es in der Bibel interessante
Geschichten gibt.
Moritz: Es macht Spaß, weil man so nah an Gott ist und weil man mit Freunden zusammenarbeiten kann.
Arthur: Es ist cool, dass wir in der Bibel blättern dürfen.
Jonas: Ich finde es toll, dass ich auch am Computer etwas gestalten kann.
Luis: Ich mag am Bibel Lapbook, dass ich etwas über Gott und
Jesus lernen kann.
Bella: Ich mag Geschichten über Gott. Ich kann viel über die alten Zeiten erfahren.
Linus: Ich freue mich, wenn ich zur Bibel etwas malen und basteln kann.
Jona: Ich lerne dabei sehr viel, zum Beispiel wie Gott die Welt
erschaffen hat.
Raphael: Es ist toll, dass wir so viele verschiedene Blätter zum
Arbeiten haben.
Jetzt gemeinsam aufstehen
Am Freitag den 3.März war wieder einmal österreichweiter Klimastreik ausgehend von der Jugendinitiative Fridays for Future. Ich war gemeinsam mit einigen Klassenkameradinnen ebenfalls in Bregenz und habe vor dem Landhaus für unser aller Zukunft eingestanden.
Wenn ich ehrlich bin, war es ziemlich enttäuschend … Es waren einfach zu wenige Menschen. Der Platz war nicht voll genug! Das macht mich traurig und auch etwas verzweifelt, denn wenn jetzt nichts getan wird um dem Klimawandel noch entgegen zu setzen, wird es keine lebenswerte Zukunft auf dieser Erde mehr geben. Mutter Natur ist ein Wunder in sich, gewaltig, wunderschön und anpassungsfähig; wir sprengen den Rahmen ihrer Gutmütigkeit aber einfach zu sehr.
Man sieht ganz klar wie verpönt Klimaaktivist:innen mittlerweile sind, sie werden regelrecht sogar gehasst. Es schockiert mich, dass man auf dem Vandanser Funken eine Hexe verbrannt hat,
die als Klimaaktivistin (Klimakleberin) verkleidet war.
Dieser Hass bringt uns nicht weiter! Wir sollten alle zusammen gegen die Klimaerwärmung arbeiten. Wir müssen unseren Planeten schützen, er ist schließlich unsere Heimat.
Amanda Jagg
Goldene Bänke
In Wuppertal gingen die Wogen hoch. Soviel Geld für ein paar
wenige Bänke in der Stadt.
Sie waren Teil der Planung mitten im Zentrum, von Weitem sichtbar, auch in der Nacht. Beleuchteter Rahmen. Vergoldet. Einfach so. Nun stehen sie da. Goldene Bänke, die allen gehören.
Ein Platz, wo Menschen sich niederlassen, wenn sie müde sind, ausruhen wollen, auf jemanden warten, aus ihrer Wasserflasche trinken, eine Jause essen oder einen Kaffee to go genießen. Ein guter Platz, um das weinende Kind zu stillen, jemanden anzurufen, sich mit dem Handy zu verweilen; vielleicht einfach nur sitzen mögen, das Gesicht an der Sonne wärmen und schauen, was sich tut in der Einkaufsstraße.
Als wären alle Gold wert, egaI ob arm oder begütert, alt oder jung, von hier oder dort. Den Augenblick wahrnehmen, die Kostbarkeit des Ortes sichtbar machen wo Menschen sich niederlassen. Ob sie auch daran dachten, beim Vergolden der Bänke?
»Die Kunst was gab sie mir - « fragte einmal Peter Handke in seinem Tagebuch »einen Herzsprung gab sie mir ...«
Darum brauchen wir sie in unserem Miteinander, die Kunst; das Schöne, Belebende, auch und besonders in tristen Zeiten. »Nichts kann unser Bedürfnis nach Kunst und Schönheit bremsen« schreibt die ukrainische Pianistin Marta Kusij. Auch, wenn die Sirenen heulen und der Strom ausfällt, die Menschen in Kiew und anderen Orten treffen sich weiterhin um das miteinander zu teilen, was der Seele gut tut.
So dürfen wir uns dankbar an jene erinnern, die uns solche Herzsprünge schenken auf unserem Weg - mit dem Gold auf einfachen Bänken, dem Bild an der Wand, den Blumen am Fenster, dem Lied und dem Klang der Musik, den Geschichten und dem Tanz auf der Bühne, mit dem Gedicht in den Tag, der Madonna im Rosengarten und dem Engel aus Marmor und nicht zu vergessen, mit dem
Film auf der großen Leinwand, dem Kino.
Kino teilen
Vielleicht gehören sie auch zu denen, die gute Filme mögen, sich gerne mitnehmen lassen zu einem Kinobesuch.
Alljährlich werden bei internationalen Festivals die neuesten Filme vorgestellt und prämiert. Locarno, Berlin, Cannes, Hollywood und viele andere Orte sind Treffpunkt und Austragungsort für neueste Filmkunst.
Sie ist immer Ausdruck unserer Zeit und kann auf unterschiedlichen Ebenen Botschaft vermitteln. Zum europäischen Kino sagt der Filmschaffende Ruben Östlund von der Universität Göteborg: Uns geht es darum, eine bessere Gesellschaft zu schaffen … das Kino ist ein Werkzeug, die Dinge zu verbessern. Was immer der Film uns mitteilen will, er zeigt uns Bilder, die unsere Sinne berühren, Geschichten erzählen, fremde Welten eröffnen und verstehen lernen. Filmkunst lässt uns staunen oder verstörend sprachlos machen, unsere Sicht weiten und unsere Hoffnung nähren in allem was ist.
Die Kamera führt uns mit vertrauter Linse hautnah an das Fühlen, Lachen und Weinen von Mensch und Tier. Den großen Bildern kommst du nicht aus, wirst eingetaucht ins Geschehen.
Im Dunkel des Kinos gibt es kein Chatten nebenher, störende Anrufe zwischendurch oder Bügelwäsche und Rufe aus der Küche. Wir teilen dieses Sehen und Hören aufmerksam mit anderen, erleben gemeinsam.
Am Ende dann auf der Leinwand der Abspann mit Musik und den vielen Namen. Nachdenklich, erfreut, still oder heiter verlassen wir mit den letzten Klängen langsam den Saal.
»Ich möchte den Menschen zeigen, wie schön sie sind« sagte Nan Goldin, Fotografin aus USA.
Wenn Filmkunst im Kino und goldene Bänke einen Beitrag dazu leisten können, wie gut. Dann sollten wir es nicht aus den Augen verlieren und weiter miteinander Wertvolles teilen.
Elisabeth Schwendinger
Skizze zu »Der Wunsch« von Anna Rubin
Der Wunsch
Der fliegende Drache auf unserem Titelbild, haben Sie ihn gesehen?
Die Idee diesen zu bauen ist an einem Fronleichnamsfest bei uns
in Fußach entstanden.
Anna Rubin aus Kärnten, die drachenbauende Freundin unserer Pfarrgemeinde, erzählt:
»Ich hab auf dem Kirchplatz Fronleichnam mitgefeiert. Eine Frau trug die Monstranz in die Kirche.
Noch nie hatte ich diese Gerätschaft in so großer Nähe betrachten können. Ganz verzaubert über die filigrane schöne Arbeit, ihre symmetrische Form und Gestaltung, nahm ich die Idee mit, einen Flugdrachen nach diesem Vorbild zu bauen. Die Hostie in der Mitte ist die runde Öffnung, die den Blick in den Himmel frei macht. Einblick haben, verbunden sein ... So ist auch »der Wunsch« Name dieses Drachens geworden.
Und zu meiner Freude hat für die Oberflächengestaltung des Drachens die goldene Rettungsfolie, die schon lange auf meinem Tisch wartete, die passende Verwendung gefunden.«
Wir freuen uns sehr, dass damit ein kostbares Stück unserer Fußacher Kirche weitergetragen wird.
Shibori
Wer unter Anna Rubins Obhut kreativ sein möchte, kann sich gerne zu einem ihrer Shibori Workshops bei uns in Fußach anmelden.
Papier und Tusche sind die Bestandteile für diese japanischen Färbetechnik. Das Papier wird gefaltet und in verschiedene Tuschen getaucht. Dabei entstehen die unterschiedlichsten Musterungen.
Diese Technik lässt auch viel Freiraum für Experimente.
Freitag, 14. April von 16 bis 19 Uhr oder
Samstag, 15. April von 10 bis 13 Uhr im Pfarrsaal
Bei Interesse melden Sie sich bitte gerne im Pfarrbüro.
Gemeinsames Palmbuschbinden
Wie immer erinnern wir am Palmsonntag an den Einzug Jesu nach Jerusalem.
Die Menschen breiteten ihre Kleider aus, schnitten Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. Begleitet von Hosannarufen begrüßten sie ihn wie einen Königssohn.
Wir freuen uns, wenn auch heuer wieder viele Kinder und Jugendliche mit ihren kunstvoll gebundenen Palmbuschen in die Kirche mit einziehen.
Wer sich dazu von den Pfadfindern inspirieren lassen möchte -
diese treffen sich zum Palmbuschbinden am Freitag, dem 31. März 2023 um 14 Uhr in der Hafenstraße 14 beim Pfadiheim am See.
Wer daran teilnehmen mag, kann das gerne tun. Mitzubringen
wären gerade Haselnussstecken, bunte Bänder, Baumschere und Grünes von den Gartensträuchern.
Den Gottesdienst am Palmsonntag beginnen wir auf dem Kirchplatz um 10 Uhr mit der Palmweihe.
Dazu sind alle herzlich willkommen!
aus dem Pfarrbüro, Isabella Kuster
Mariä Lichtmess
Genau 40 Tage nach Weihnachten luden Marlis Niederer, Pfarrer Sepp Franz und das Pfarrteam alle Putzteams, die Frauen vom Besuchsdienst und vom Blumenschmuck und jene, die zur Kirche schauen ins Pfarrzentrum ein. Nach einer Einstimmung in der Kirche gab es bei Kaffee, Tee und Kuchen viel Zeit für ausgiebige Gespräche.
Wie schön, dass diese Tradition nach einer zweijährigen Pause mit einer so großen Anzahl an Besucherinnen und Besuchern wiederbelebt werden konnte!
Faschingsparty der Minis
Den schulfreien Nachmittag am Faschingsdienstag nutzten einige Ministrantinnen und Ministranten für den Besuch einer Faschingsparty im Pfarrzentrum. Luftballonwettbewerbe, Schokolade schneiden, Spiele wie »Armer schwarzer Kater« oder »Reise nach Jerusalem«, Krapfen und viel Musik ... die drei gemeinsamen Stunden vergingen wie im Flug. In den letzten Minuten stellten die Kinder fest, dass das Pfarrzentrum bei Nacht der perfekte Ort für eine Runde »Dunkelmüsla« ist.
Danke an Ines Neuwirt, die an diesem Nachmittag ebenfalls dabei war.
Männerputzteam gesucht
Unsere Kirche ist ein Ort, an dem wir uns wohlfühlen dürfen.
Dazu tragen sehr wesentlich die zahlreichen Frauen der Putzteams bei, welche sich regelmäßig in unserer Kirche treffen, sie reinigen und pflegen.
Schon länger stellt sich die Frage, warum nicht auch Männer mit anpacken sollten.
Nach der Einladung dazu im Gottesdienst gab es bereits eine erste Anmeldung! Wir freuen uns sehr, wenn weitere Männer sich dazu gesellen und mit garantieren, dass wir auch in Zukunft eine
saubere und einladende Kirche haben.
Bitte melden Sie sich einfach im Pfarrbüro.
Gottesdienste
Palmsonntag 2. April, 10 Uhr
Wir beginnen auf dem Kirchplatz. Musikalische Begleitung: Schüler und Schülerinnen der MMS Bergmannstraße unter Michael Jagg.
Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir,
sanft, und auf deinem Esel reitend, auf einem Füllen, dem
Jungen eines Lasttiers. Mt 21,5
Gründonnerstag 6. April, 19 Uhr
Abendmahlsliturgie mit dem Chor St.Nikolaus
Es war vor dem Passafest und Jesus wusste, dass für ihn
die Stunde gekommen war, aus dieser Welt zum Vater hin-
überzugehen, und da er die Seinen in der Welt liebte, er-
wies er ihnen seine Liebe bis zur Vollendung. Joh 13,1
Karfreitag 7. April
15 Uhr Erinnerung an die Todesstunde Jesu; Eltern und Kinder sind besonders eingeladen.
19 Uhr Karfreitagsliturgie mit dem Chor St.Nikolaus
Und in deinen Mund habe ich meine Worte gelegt, und im
Schatten meiner Hand habe ich dich geborgen. Jes 52,16
Karsamstag - Osternacht 8. April, 20 Uhr
Lichtfeier auf dem Kirchplatz; danach Osterliturgie in der Kirche
Ich gebe euch ein neues Herz und einen neuen Geist gebe ich in euer Inneres. Ez 36,26
Ostersonntag 9. April, 10 Uhr
Eucharistiefeier mit dem Chor St.Nikolaus
Ostermontag 10. April, 10 Uhr
Eucharistiefeier mit Viktor Hartobanu, Harfe
Ihn hat Gott auferweckt
und aus den Wehen des Todes befreit. Apg 2,24
Erstkommunion 30. April, 10 Uhr
Firmung 18. Juni, 10 Uhr
mit Bischofsvikar Rudolf Bischof